Anja Liedtke, geb. am 05.12.1966, ist Mitglied der Bochumer Literaten, des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller und der internationalen Autorinnenvereinigung. Seit 2020 ist sie Bundesfachbeirätin außerhalb des GEDOK-Vorstands. Ein weiterer Partner ist der Friedrich-Bödecker-Kreis NRW.
2022 Writer in Residence, Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte, Meran.
2020 Thoreau 2.0, Wohnen und Schreiben im Nachbau der Hütte Henry David Thoreaus im Nationalpark Bayerischer Wald auf Einladung von WaldZeit e.V.
2019 Stipendiatin des Goethe-Instituts Prag
2018 erhält sie für die Arbeit am Roman „Ein Ich zu viel“ ein Stipendium im Stuttgarter Schriftstellerhaus. Der Roman erscheint 2020 bei Asso.
2017 veröffentlicht der Asso Verlag „Schwimmen wie ein Delfin oder Bowies Butler“. Der postmoderne Roman ist ein Spiel mit Identitäten und verwebt die Biografie David Bowies mit einer fiktionalen Handlung. Das Buch erscheint anlässlich des ersten Todestages des Rockstars. Dialogische Lesungen mit Musik finden in Bowies Stammcafé Neues Ufer in Berlin, auf der BoBiennale, in Köln, Wuppertal, Duisburg, Dortmund, Schwerte, Arnsberg, Oberhausen und Oberammergau statt.
2018 wird »Bowies Alter Ego« als szenische Lesung der GEDOK und der Wuppertaler Bühnen im Rahmen der Wuppertaler Literaturbiennale zum Thema »#SchönLügen« präsentiert. 2016 wird »Ester und Ida« als szenische Lesung der GEDOK und der Wuppertaler Bühnen im Rahmen der Wuppertaler Literaturbiennale zum Thema »Utopie Heimat« präsentiert.
2015 und 2016 führt Nathanael Ullmann das Theaterstück „Richard Gloster“ auf zwei Bochumer Bühnen auf. Es erscheint unter dem Titel „FracKing“ im Karl Mahnke Theaterverlag.
2011 ist Liedtke als Volontärin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Jerusalem für Überlebende des Holocausts tätig. Zusammen mit dem ehemaligen Hagana-Offizier und Kommandanten eines der „Exodus“-Schiffe erstellt sie das jüdischdeutsche Wörterbuch „So sagt man halt bei uns.“, Meir Schwarz/Anja Liedtke, Bochum/Freiburg 2012. Durch Anregung einer weiteren ehemaligen Deutschen in Israel entstehen die Reiseerzählungen „Blumenwiesen und Minenfelder“, Bochum/Freiburg 2014.
Ein sechsmonatiger Aufenthalt in New York, Los Angeles und Arizona inspiriert Liedtke zu ihrem dritten Roman „Reise durch amerikanische Betten“, Bochum/Freiburg 2013. Er behandelt die Suche der deutschen Lea nach Arbeit, Heimat und Liebe in den USA.
Seit dem Riogipfel 1992 beschäftigt sich Liedtke mit der Agenda 21 und wird Gründungsmitglied der Lokalen Agenda 21 in Bochum. Die Weltwirtschaftskrise seit 2008 bestätigt die Bedeutung der Riobeschlüsse und veranlasst Liedtke, den utopischen Roman „Stern über Europa“, Oberhausen 2012, über eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Gesellschaftsentwicklung zu verfassen. Die Handlung spielt u.a. in Sotschi am Schwarzen Meer, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014. Der Roman ist Hermann Scheer gewidmet, der die erste Fassung des Romans gelesen und kommentiert hatte.
2000 erscheint „Grün Gelb Rot. Ein Heimatroman“, Argument Verlag Hamburg 2000.
1996 wird ihr der Bettina-von-Arnim-Literaturpreis für die Reiseerzählung „China through my eyes“ verliehen.
1995-1997 ist sie Dozentin für Sprecherziehung an der Universität Dortmund,
1994/95 Dozentin für Deutsch als Fremdsprache an der Tongji-Universität in Shanghai.
1994 promoviert sie mit einer Dissertation „Zur Sprache der Berichterstattung in den Kriegen am Golf und in Jugoslawien“, Phil. Diss., Frankfurt/Main.
Wissenschaftliche Publikationen:
Auf nach Ithaka? Nur fort aus der Gegenwart und keine Zukunft in Sicht. In: Text + Kritik, Zeitschrift für Literatur, Hg.: H.L.Arnold, Bd. 44: Gottfried Benn, Göttingen 2006, S. 58-70.
Der Krieg im Wohnzimmer. In: Sprachreport, Hg.: Institut für Deutsche Sprache, 3. Jg. 1995, S. 8-11.
Zur Sprache der Berichterstattung in den Kriegen am Golf und in Jugoslawien. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, Phil. Diss. 1994.
Beiträge in Literaturzeitschriften:
Schneegestöber/Locus Amoenus 2.0 Pfälzer Wald. In: Die sentimentale Eiche. Das literarische Blatt aus Westfalen, Hg.: Matthias Engels, No.3, 2022.
Wupperweg. In: Karussell. Bergische Zeitschrift für Literatur, Hg.: Literaturhaus Wuppertal e.V., VS Bezirk Wuppertal-Bergisches Land, Autorengemeinschaft im Tal, Ausgabe 12, Nov. 2020, S. 56f.
Nablus/Jerusalem. In: Musenblätter. Das unabhängige Kulturmagazin, URL: https://musenblaetter.de
Toiletten-Neurose. In: Dichtungsring, Nr. 44, Bonn 2014, S. 35-38.
Humbert, Humbert. In: Macondo. Edition 23: Helden, Hg.: Frank Schorneck, Bochum, 2010, S. 64-69.
Anthologiebeiträge (Auswahl):
Wiesenwelten. In: „Ich ging in die Wälder…“ Auf den Spuren von Henry David Thoreau im Nationalpark Bayerischer Wald, Hg.: WaldZeit e.V., edition lichtung, 2022, S. 29-33.
Ruhrnatur II. In: wie weiter? 25 literarische Aussichten zum Ruhrgebiet, Eichborn Verlag, Köln 2021, S. 26-34.
Aal im Muttental. In: LiteraturRaum DortmundRuhr. Ein Lesebuch. Verlag Dortmunder Buch 2021, S. 83-85.
Woher weht der Wind, der die Welt verändert? Hg.: Gerd Puls, Ventura-Verlag, Werne, 2020, S. 11-27
Ester Golan. In: An der Kreuzung der Kulturen. Dreisprachig. Hg.: V. Avtsen, Wuppertal 2015, 132-153.
Toiletten-Neurose. In: Streuungsmuster. Hg. Helga Gartner, Wien 2014, S. 121-126.
Schabbat bei Birkenbaums. In: Die Briefe, meine, lasest Du im Schlaf. Lyrik und Prosa, Russisch und Deutsch, Hg.: Bochumer Literaten, Bochum 2011, S. 74-85.
Sie schreiben in Bochum 2004. Bio-Bibliographische Daten, Texte und Fotos von 36 Autorinnen und Autoren. Hg.: Hugo Ernst Käufer, Volker W. Degener, Essen 2004, S. 97-101.
Strömung. In: Das komische Ding mit dem Rad. Hg.: Christof Hamann, Essen 2001, S. 126-128.
Interview: Bowie, Bochum, Berlin (S.8)
Autorinnen-Vorstellung im „Trailer“
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